Zeitreise

Österreichische Geschichte gemeinsam erleben

Ein interkulturelles und generationsübergreifendes Projekt

Projektzielgruppe sind Frauen verschiedener Altersstufen mit und ohne Migrations- oder Fluchtgeschichte, die in Wien leben. So unterschiedlich ihre Herkunft und Biografien auch sein mögen, aktuell haben sie eine gemeinsame Geschichte, und zwar die ihres neuen Zuhause in Österreich. Um sich aber richtig heimisch und als Teil dieser Gesellschaft zu fühlen, ist es wichtig, sich mit der Geschichte, der Kultur, den Gepflogenheiten und politischen Verhältnissen des Landes aktiv auseinanderzusetzen. Dies gilt gleichermaßen für Zuwanderinnen wie gebürtige Inländerinnen.

Bei den Frauen kommt noch dazu, dass sie sehr viel Alltägliches „abzuarbeiten“ haben und ihnen daher wenig Energie für außertourliche Bildungsaktivitäten und kulturelle Initiativen bleibt. Auch haben sie - weder die älteren, noch die Frauen mit Migrationsgeschichte - leichten Zugang zu Informationen über die vielfältigen Angebote und nur wenig Lust darauf, allein einen Ausflug zu machen, ein Museum oder gar eine Ausstellung außerhalb Wiens zu besuchen.

Leitziel ist, dass die Teilnehmerinnen im Rahmen unterschiedlicher, strukturierter Gruppenaktivitäten Gelegenheit bekommen, sich auszutauschen, einander kennenzulernen, Vorurteile abzubauen und zum Leben in Österreich eine bessere Beziehung zu bekommen. 

Gruppenaktivitäten sind Treffen und Exkursionen, jeweils mit Workshopcharakter, die vom Projektteam organisiert und moderiert sowie von mehrsprachigen und erfahrenen Mitarbeiterinnen betreut und begleitet werden.

Die monatlichen Treffen des "Kernteams", dem 10-12 ältere Frauen unter-schiedlicher Herkunft angehören, sind Workshops, bei denen es darum geht, den Teilnehmerinnen die Geschichte Österreichs - vor allem die der vergangenen 150 Jahre - näher zu bringen. Dazu bekommen die Frauen eigens zusammengestelltes Informationsmaterial, anhand dessen die Projektleiterin die historische Entwicklung erläutert und mit den Teilnehmerinnen bespricht. Dabei ist der besondere inhaltliche Schwerpunkt immer auch die Lebenssituation der Frauen und Mädchen sowie die frauenpolitische Entwicklung. 

Außerdem werden im Kernteam gemeinsam die großen Exkursionen mit 20-30 Teilnehmerinnen unterschiedlicher Herkunft geplant, und zwar jeweils möglichst passend zum besprochenen historischen Abschnitt. Beispiele dafür: Exkursion ins Heeresgeschichtliche Museum mit Führung oder ein Ausflug ins Einzugsgebiet der 1. Wiener Hochquellwasserleitung. Zusätzlich gibt es auch kleine Exkursionen mit 5-8 Frauen der gleichen Sprachgruppe, die von den jeweiligen Betreuerinnen durchgeführt werden.


Kontakt: Liesl Frankl, office@beratungsgruppe.at
 

Das Projekt wird gefördert von:

    
V/A/6 (Seniorenpolitische Grundsatzfragen und Freiwilligenangelegenheiten)